Bezirksapostelhelfer Mutschler in Husum
Alles wird gut! – Das kannst du ruhig laut sagen!
Am Mittwoch, den 05. Juli 2023 diente der Bezirksapostelhelfer Helge Mutschler in unserer Kirche in Husum. Begleitet wurde er von Apostel Uli Falk und Bischof Arvid Beckmann, den Bezirksämtern und Vorstehern des Bezirks. Der Gottesdienst wurde per IP-TV in den gesamten Bezirk Flensburg übertragen.
Seine große Freude und Dankbarkeit über den kleinen, aber feinen Kinderchor, der in der Sakristei zur Begrüßung gesungen hatte, stellte Apostel Mutschler an den Anfang seines Dienens und würdigte das Können und das fleißige Üben, das zu solch einem tollen Liedvortrag geführt hatte. Der Stolz der Gemeinde Husum auf IHRE Kinder war spürbar. (Anm. d. R.: Ihr seid großartig!!!)
Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit. (1. Petrus 1, 8+9)
Der Chor erzeugte mit dem Lied „Jesus, du allein bist genug“ nach dem Textwort genau die richtige Stimmung zum Ankommen aus dem Alltag, damit der Friede Gottes ins Herz einziehen und uns dienen kann, befand der Bezirksapostelhelfer.
Das Textwort sei ein spontaner Gedanke auf der Zugfahrt zum Gottesdienst gewesen. Weil es in die heutige Zeit passt, fiel der Entschluss schnell, es dem Abendgottesdienst zugrunde zu legen.
Apostel Mutschler brachte einige Fragen mit und gab außerdem segensreiche Hinweise für unseren weiteren Glaubens- und Lebensweg:
Wie gehen wir mit der derzeitigen Situation in der Welt und auch in unserem eigenen Leben um, wenn nicht alles nur positiv ist?
Unser Glaube besagt doch, so steht es auch in der Bibel, dass es ein gutes Ende nehmen wird. So wurden die Geschwister ermuntert Hoffnung zu verbreiten und wider alle Vernunft zu sagen: Nein, es bleibt nicht alles dunkel und schlecht. Es wird alles gut!
Willst du überhaupt, dass Jesus wiederkommt oder passt es gerade gar nicht in deinen Lebensplan?
Wenn Jesus wiederkommt, wird es kein Sterben sondern der Beginn eines ‚hüpfenden, springenden und jubilierenden Lebens‘ sein. Jesus nimmt uns nichts weg. Er gibt uns dazu. BApH Mutschler wünschte uns allen diese Sehnsucht und Freude auf den Herrn, die zum Beispiel zwei Liebende empfinden, wenn sie räumlich so weit voneinander getrennt sind und sich nicht treffen können.
Warum willst du, dass Jesus wiederkommt? Weil dein Leben so schrecklich ist oder weil du findest, dass du es dir verdient hast? Die einzige Motivation sollte sein, dass wir Jesus lieben. Außerdem braucht Gott uns, damit wir als Botschafter und Zeugnisbringer im Friedensreich sein Evangelium verkünden helfen.
Und auch Fragen, die sich manche Glaubensgeschwister wohl stellen, wusste Apostel Mutschler zu beantworten.
Wer ist denn dabei, wenn er kommt? Die, die an ihn glauben und sich vorbereiten.
Wann kommt Jesus wieder? Das weiß man nicht.
So riet uns der BApH: Kümmert euch, dass das Evangelium verbreitet wird und dann kommt er wieder. Habt Geduld! Der liebe Gott wird es zum exakt richtigen Zeitpunkt machen.
Was geschieht, wenn Jesus wiederkommt? Die Antwort steht im 1. Thessalonicher 4. Mehr kann man dazu nicht sagen, resümierte Apostel Mutschler.
Apostel Uli Falk ging in seinem Mitdienen darauf ein, was die Kernaufgabe für die Apostel ist. Nämlich auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten. Würde man diese Begeisterung, von der der BApH sprach, lautstark zum Fenster hinausrufen, würde man uns wohl für merkwürdig halten, mutmaßte er.
Aber wir wollen, ohne abgehoben zu sein, fest daran glauben, voller Glaubenssicherheit alle Höhen und Tiefen unseres Lebens zu meistern. Mit einem Sinnspruch fasste Apostel Falk die Gedanken zusammen: Am Ende wird alles gut. Wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende. Aber: Es bleibt unsere eigene Entscheidung, den Herrn das Ende für uns gut machen zu lassen.
Auch unser Bischof Arvid Beckmann öffnete sein Herz im Mitdienen und berichtete lebendig von den Erlebnissen zu seiner eigenen Hochzeit, um es dann konkret auf unseren Glauben zu übertragen. Das Charakteristikum zweier sich liebender Menschen ist, dass sie Sehnsucht nacheinander haben. Es ist auch im Glauben wichtig, die Freude über diesen Augenblick, Jesu Wiederkunft, nicht vom Alltag, von Sorgen oder Nöten ersticken zu lassen, sondern die Sehnsucht darauf zu erhalten.
Mit einem Bußlied des Männerchores, „Komm zu dem Lebensquell“, und der intensiven Vorbereitung auf diesen besonderen Moment der Sündenvergebung und des Heiligen Abendmahls fand der Abendgottesdienst seinen Höhepunkt.
Bevor es nach dem Gottesdienst noch einen kleinen Imbiss im Foyer der Kirche gab, lud die Dirigentin alle Anwesenden ein, das Schlusslied des Chores mitzusingen. So ertönte – mit Ohrwurmcharakter – das Lied „Geh unter der Gnade“ aus ca. 90 Kehlen und rundete das großartige musikalische Mitdienen der Chorsängerinnen und -sänger ab.