Letzter Gottesdienst in Ladelund

Am Mittwoch, den 10. August 2016, fand der letzte Gottesdienst in der Gemeinde Ladelund statt.

Bischof Arvid Beckmann diente mit dem Wort aus 1. Thessalonicher 1, 2 - 3:

"Wir danken Gott allezeit für euch alle und gedenken euer in unserm Gebet  und denken ohne Unterlass vor Gott, unserm Vater, an euer Werk im Glauben und an eure Arbeit in der Liebe und an eure Geduld in der Hoffnung auf unsern Herrn Jesus Christus."

In seinem Dienen verwies der Bischof darauf, dass dieser Abschlussgottes-dienst kein Grund sei, depressiv zu sein. Auch wenn die Gemeinde jetzt mit Niebüll zusammengelegt wird, so stehen die Verheißungen des Herrn fest. Der Herr wird wiederkommen. Alles ist von Gott gegeben, die Kräfte, die Möglichkeiten, der Segen und seine Hilfe für die Entwicklung der Gemeinde. Der Bischof dankte, wie im Textwort, den Geschwistern für ihren Einsatz und Opferbereitschaft in großem Glauben. Es gilt festzuhalten, dass wir alle ein Ziel haben und nach vorne schauen können. Es ist unser Glaube, dass der Herr  alle Dinge lenkt und dabei auch manchmal etwas zulässt, was uns traurig macht. Der Bischof dankte der Gemeinde für die Werke im Glauben, die zu der Gründung und dem besonders von der geschwisterlichen Liebe geprägten Gemeindeleben führten. Die Gemeinde Ladelund hat den Ruf, eine besonders liebevolle und familiäre Gemeinde zu sein. Etliche junge Priester haben in der Gemeinde ihren ersten Gottesdienst gehalten.

Das Dienen des Bischofs wurde vom Bezirksevangelisten Thomas Nissen, dem Vorsteher der Gemeinde, Priester Manuel Nissen, und dem Bezirksältesten Henry Püschel ergänzt.

Vor der Entwidmung und dem Schlusssegen verlas der Bezirksevangelist eine Kurzchronik der Gemeinde.

Erste Anfänge waren im Jahr 1898,  als die Brüder Hans-Christian und Martin Davidsen neuapostolisch wurden. Darauf folgten erste Gottesdienste in der Wohnstube der Familie Davidsen in Bramstedtfeld.

Als Gründungsdatum der Gemeinde ist der 10. Oktober 1924 zu nennen.

Als Gottesdienstorte wurden ein Klassenraum in der Schule Bramstedtlund, das Flüchtlingslager sowie ein Klassenraum in der Ladelunder Schule gefunden. 1974 erhielt die Gemeinde die eigene Kirche im Drosseleck 7. Eine Erweiterung des Gebäudes erfolgte 1994.

Die Geschwister der Gemeinde werden ab dem 17. August 2016 gemeinsam mit der Gemeinde Niebüll in der umgebauten Kirche Niebüll im Osterweg 27 als neue große Gemeinde Niebüll die Gottesdienste erleben.