Gottesdeenst op Plattdüütsch

Am Sonntag, den 19. Juni 2011 hat der Bezirk Flensburg zu einem Gottesdienst

in plattdeutscher Sprache in unsere Kirche nach Schleswig eingeladen.

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Am Sonntag, den 19. Juni 2011 hat der Bezirk Flensburg zu einem Gottesdienst

in plattdeutscher Sprache in unsere Kirche nach Schleswig eingeladen.

Fast 140 Geschwister aus dem ganzen Bezirk und auch Urlaubsgäste sind der Einladung gefolgt. Der Gottesdienst wurde geleitet von den Priestern Karl-Heinz Knudsen aus der Gemeinde Husum und Heinrich Johannsen aus der Gemeinde Sörup, die seit Kindheit und auch heute noch plattdeutsch denken und sprechen.

Das Textwort stammte aus Jesaja 62,1: „Wegen Zion kann ik nich stillswiegen, un wegen Jerusalem kann ick nich ruhig blieben, bit sien Gerechtigkeit op geiht liek een Glanz und sien Heil liek as een Fackel brennt.“

Auch in der heutigen Zeit wird Gottes Heilswirken um seines Volkes Willen nicht aufhören. Zu unserer Vollendung lässt der Herr uns seine Führung in den Zeitverhältnissen erleben, die uns heute umgeben. Er schenkt besondere Hilfe, wenn wir nicht weiterwissen. Auch schwierige Verhältnisse sind von ihm zugelassen um der Braut Christi Willen, damit sie zur Vollendung komme.

Es war schon ein besonderes Erleben, die durch den Heiligen Geist erweckten Gedanken in der heimeligen Muttersprache zu hören. Auch wer nicht jedes Wort verstanden hat spürte die Wärme, Nähe und große Liebe unseres himmlischen Vaters. Nicht nur die Predigt, auch die liturgischen Elemente, dat „Unse Vadder“, de Sündenvergebung, dat Hillige Abendmohl und de Schlussegen wurden auf plattdeutsch zelebriert.

Mit plattdeutschen Liedern wurde der Gottesdienst vom Seniorenchor des Bezirkes unter dem Dirigenten Kurt Radünz, Husum umrahmt. An den Vorträgen war zu spüren, dass die Sängerinnen und Sänger mit großer Freude gewirkt und sich intensiv auf den plattdeutschen Gesang vorbereitet haben.

Eine weitere Bereicherung waren die Vorträge des Instrumentalchores des Bezirkes unter der Leitung von Uwe Helmecke, Schleswig.

Im Anschluss war noch Gelegenheit bei Kaffee, Tee und Keksen miteinander zu „klöhnen“. Hier kam öfter die Frage auf: Wann hörn wi mal wedder Plattdüütsch in de Kark? Wann gibt es mal wieder einen Gottesdienst in plattdeutsch?

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